Highlights aus dem oscare®-Release 4.05

CR 14363 – oscare® smart-Fiori: BP 360
Mit oscare® BP 360 ist es möglich, verschiedene Datenquellen aus der oscare® Anwendungslandschaft zusammenzubringen, um On-Demand einen 360°-Grad-Blick auf den Kunden zu erhalten. Das Verbinden von originären Datenquellen in einer vollständig integrierten Fiori Umgebung versetzt Unternehmen in die Lage, sich schnell ein Bild über den Privatkunden zu machen um ggf. im direkten Kundenkontakt zu agieren anstatt wie bisher nur auf Kundenanfragen zu reagieren.

oscare® BP 360 bringt Informationen aus verschiedenen Datenquellen übersichtlich zur Anzeige

Aktuell werden in den einzelnen Fachmodulen alle GKV-relevanten Fallkonstellationen abgebildet. Dadurch sind die Fachanwendungen sehr spezialisiert. Durch diese Spezialisierung sind wichtige Informationen dezentral in den einzelnen Fachmodulen verteilt.
oscare® BP 360 hat den Anspruch, die wichtigsten Informationen aus den einzelnen Fachanwendungen komprimiert und prominent auf einer userzentrierten Oberfläche darzustellen und dem Kundenbetreuer Entscheidungen über ein Regelwerk anzuzeigen. Es ist ebenfalls möglich über oscare® BP 360 in Echtzeitverarbeitung Stammdaten zu ändern. Die neue User-Oberfläche wird mit Release 4.05 SP04 in der ersten Stufe zur Verfügung gestellt.

Mit der zweiten Stufe ist eine Anbindung der oscare® MC Tarife an oscare® BP 360 im Release 4.07 geplant, sodass auch in diesem Bereich schnell die Transparenz zum Privatkunden hergestellt werden kann.

oscare® BP 360 ist eine Ergänzung der bisherigen Anwendungen und bietet folgende Vorteile:

  • Steigerung der Produktivität aufgrund einfacherer und schnellerer Bearbeitung
  • Geringere Trainings- und Supportkosten
  • Höhere Datenqualität durch weniger Fehlerfassungen
  • Bessere Beratungsqualität durch Aufbereitung von Informationen
  • Schnellere Navigation, um weiterführende Informationen aus den Fachmodulen zu beschaffen

CR 14274 – oscare® smart-Fiori: Schaffung eines zentralen oscare®-OM-Cockpit
Die Digitalisierung schreitet immer weiter voran. Es findet sich immer weniger Papier auf den Schreibtischen der Mitarbeiter, das bisher immer ein Indikator für Arbeitsauslastungen und Arbeitsrückstände sein konnte. Diese „Stapel“ finden sich nun in digitaler Form von Workitems (Aufgaben) in den jeweiligen Inboxen der Mitarbeiter.

Mit dem oscare®-OM-Cockpit erhalten die Führungskräfte einen differenzierten Überblick zu den Auslastungen der einzelnen Mitarbeiter und des Teams, indem die aktuellen und fälligen Aufgaben aus oscare® transparent aufbereitet dargestellt werden. Auf dieser Grundlage ermöglicht das oscare®-OM-Cockpit den Führungskräften auf die jeweiligen Arbeitssituationen aktiv reagieren zu können, das Tool also steuernd für eine effiziente Aufgabenverteilung einzusetzen.

Zum wesentlichen Funktionsumfang gehören:

  • Die Übersicht und Auswahl der zuständigen Teams in Abhängigkeit vom Organisationsmanagement
  • Die Bereitstellung relevanter Informationen zu den Planstellen aus dem Organisationsmanagement
  • Die Informationsbereitstellung auf speziellen Übersichtsseiten für einen direkten Einblick, ob kritische Zustände innerhalb des Teams oder bei einzelnen Mitarbeitern vorliegen
  • Individuelle Priorisierungen der kritischen Workitems in Abhängigkeit von WI-Prioritäten und Datumswerten und ein Überblick der aktuellen Tagessituation

Zur Generierung detaillierterer und aussagekräftigerer Übersichten können Arbeitszeiten der Mitarbeiter manuell hinterlegt oder aus dem SAP-HCM-System übertragen werden, Kapazitäten einzelner Mitarbeiter abgebildet und Durchlaufzeiten von Workitems nach individuellen Ermittlungen bei den Übersichten berücksichtigt werden. Des Weiteren ist die Vorselektion von Workitems einzelner Mitarbeiter (System-Vorschlag) manuell steuerbar, um Workitems auf andere Mitarbeiter zu verteilen und so Überlastungen abzubauen. Die Selektion der Aufgaben ist nach verschiedenen Kriterien möglich und die Übersichten können auf nächsthöherer Führungsstufe nur mit Blick auf das Team erzeugt werden.

Der Mehrwert des neuen OM-Cockpits liegt in der Steuerungsmöglichkeit des Arbeitseinsatzes von Mitarbeitern und der Optimierung von Auslastungsspitzen, in der Senkung der Verwaltungskosten und in einer Erhöhung der Kundenzufriedenheit durch optimierte Fallbearbeitung unter Verwendung der neuesten Oberflächen-Technologien der SAP im oscare®-Umfeld.

CRs 14100, 15001, 14682 und 14762 – Umsetzung des PSG II
Vor ca. einem Jahr wurde das Zweite Pflegestärkungsgesetz beschlossen. Die wesentlichen Änderungen treten zum 01.01.2017 in Kraft. Im Gegensatz zu bisherigen Pflegereformen, die „lediglich“ neue Leistungen einführten oder die Grundlagen der Berechnung des Pflegeanspruchs geändert haben, ist hier – nach dem Willen der Gesetzgebung – jeder laufende Pflegefall überzuleiten. Das bedeutet, dass alle Fälle angepackt und umgestellt werden sollen. Das Ziel war von Anfang an, dies möglichst vollständig maschinell zu tun.

Nach ca. 6 Monaten Konzeption und Entwicklung und ca. 3 Monaten Qualitätssicherung sowie Pilot-und Einführungstests bei den Kassen kommt nun der Moment der Überleitung. Zur Planung gehörte auch, dass die gesamte übergeordnete Terminplanung dieser großen Umstellung Rechnung tragen und angepasst werden musste. Das Vorgehen wurde so geplant, dass zuerst die Releaseproduktivsetzung erfolgt und darauf aufsetzend dann die Überleitung stattfindet. Sie besteht aus einer Vielzahl von Aktivitäten (Reports), die in definierter Reihenfolge ablaufen müssen. Um auch diese Aktivitäten kundenorientiert vorzubereiten, hat die AOK Systems diesem Thema einen eigenen PSG II-Release-Workshoptag am 05.10.2016 gewidmet, um das Umstellungsvorgehen und den -ablauf sowie die notwendigen Customizing-Einstellungen zu vermitteln.

Die Überleitung ist fast vollständig am 10. und am 11.12.2016 erfolgt. Nur in einzelnen Pflegekassen erfolgt diese am kommenden Wochenende. Somit können die Pflegekassen bereits im Dezember das Pflegegeld für ambulante Pflegefälle für Januar 2017 aufgrund umgestellter Pflegefälle zahlen: eine nicht ganz selbstverständliche Situation. Über 7.500 Stunden Aufwand sind in die Konzeption, Entwicklung, Qualitätssicherung und Abstimmungen geflossen. Über alle Kunden liegt die Anzahl der manuell umzustellenden Fälle bei < 5%. Die Laufzeiten aller bisher umgestellten Pflegekassen betragen rund 170 Stunden. Drei Zahlen, die die fristgerechten Umstellungsarbeiten im Rahmen des PSG II eindrucksvoll untermauern.